Was ist Eisspeedway?
Eisspeedway, ist eine mit Motorrädern betriebene und zum Bahnsport zählende Wintersportart, die es seit den 1920er-Jahren gibt. Sie entwickelte sich aus dem Wintertraining verschiedener Motorradwettkämpfe als eigenständige Sportart.
Wer bremst hat Angst und ist beim Eisspeedway falsch aufgehoben!
Eisspeedway-Maschinen verfügen nämlich über keine Brems! Der Speed (bis zu150 km/h) kann lediglich durch Regulierung des Gasgriffes verringert werden. Bei den engen Kurvenfahrten und den extremen Schräglagen, bei denen die Fahrer teilweise das Eis mit der Schulter berühren, würden Bremsen das Unfallrisiko erhöhen. Somit ist von den Fahrern jederzeit das nötige "Fingerspitzengefühl" gefordert, bei ihren Rennen in den Stadien der Welt. Die meiste Aufmerksamkeit widmet der erstmalige Betrachter den furchterregenden 28mm langen Spikes. In etwa 330 Spikes geben der Maschine den nötigen Halt, um bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von 100 km/h mit der Schulter auf der Eisfläche durch die Kurven jagen zu können. Ungefähr 110, bzw. 220 Spikes verteilen sich auf die Vorder- und Hinterräder der Spikebikes.
Ablauf des Rennens:
An einem Rennen beteiligen sich in der Regel 16 Fahrer plus 2 Reservefahrer. Das Tagespensum umfasst insgesamt 20 Läufe. Pro Lauf starten 4 Fahrer - jeder fährt gegen jeden und hat somit 5 Läufe zu absolvieren. Ein Lauf führt über 4 Runden. Der Sieger erhält 3 Punkte, der Zweite 2 Punkte der Dritte 1 Punkt. Eisspeedway gehört, wie Gras-, Sand- und Langbahnsport, zu den «sauberen» Motorradrennen. Die Motorräder werden mit umweltfreundlichem Methanol (97 Prozent Alkohol) betrieben und für die Ölversorgung sorgt ein biologisch voll abbaubares Öl.